Bau und StreckeneröffnungMit Eröffnung des letzten Streckenabschnitts der Oberwesterwaldbahn von Hachenburg nach Hadamar (Preußen) am 1. Oktober 1886 begann auch der Betrieb im Bahnhof Frickhofen.
Das Empfangsgebäude Frickhofen
Das aus Schiefer gedeckte, doppelgeschossige Empfangsgebäude war ebenfalls ein Typenbau von 1886. Das Gebäude war, wie im Westerwald üblich, aus kleinformatigen Basaltsteinen errichtet worden. In südlicher Richtung gab es einen, aus Backsteinfachwerk gebauten Anbau, der als Güterschuppen genutzt wurde. Der Anbau in nördlicher Richtung war etwas höher. Im Stationsgebäude gab es eine Fahrkarten- und Expressgutausgabe sowie eine Bahnhofsgaststätte. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen•Einen Anschluss nach Au (Sieg) wurde am 1. Februar 1887 in Betrieb genommen. Damit konnte die „Oberwesterwaldbahn“ durchgängig befahren werden.•Mit Eröffnung der Eisenbahnstrecke begann auch ein wirtschaftlicher Aufschwung der Gemeinde. Es entstanden mehrere Steinbrüche und Tongruben, die über mehrere Jahrzehnte ihre Produkte durch die Eisenbahn abtransportieren ließen. •Im Stationsgebäude gab es um 1912 einen Stellwerksraum, in dem ein mechanisches Stellwerk untergebracht war.•Das Stellwerk wurde im Oktober 2005 aus dem Betrieb genommen.•2013 gestaltete man den gesamten Bahnhofsbereich um, wobei der Güterschuppen abgerissen und auf dem Hausbahnsteig ein Vorbau errichtet wurde. Was hat sich verändert, was ist gebliebenDurch den klotzigen Anbau ist der Gesamteindruck des alten, unter Denkmalschutz stehenden Empfangsgebäudes, wesentlich gestört.
Bilder Frickhofen
Luftaufnahme
Bahnstation Frickhofen
Frickhofen - Bf - FFRND : 76C1 : SD30-Jul17
Planung und KonzessionDurch Preußisches Gesetz von 25. Februar 1881 und 15. Mai 1882 (Preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1881 Nr 5 Seite 32 und Jahrgang 1882 Nr 19 Seite 280) erhielten die Preußische Staatseisenbahnen die Konzession zum Bau und Betrieb einer Strecke Hachenburg - Westerburg - Hadamar.