EINE DOKUMENTATION
Panorama Laurenburg (Lahn) © Copyright 2000 - 2024 Burkhard Thiel Alle Rechte vorbehalten
Bau und Streckeneröffnung Am 5. Juli 1862 wurde das Teilstück der Lahntalbahn zwischen Nassau und Limburg von der Nassauische Staatsbahn eröffnet. Ausschlaggebend für die Einrichtung einer Betriebsstelle war die Nähe zur Grube Holzappel, in der Blei und Zink gefördert und aufbereitet wurden.

Das Empfangsgebäude Laurenburg (Lahn)

Der traufenständige, zweistöckige Typenbau (wie Fachingen) von 1862 nach Plänen von Heinrich Velde mit Satteldach, war ein Putzbau mit Fugenschnitt. Er besaß im Westen einen niedrigeren, zweistöckigen Anbau mit flachem Walmdach. Ein Sohlbankgesims (unterhalb einer Fensterreihe) gliederte die Fassaden. Im Erdgeschoss gab es einen Warteraum mit Fahrkarten- und Gepäckschalter sowie weitere Diensträume. Ein Treppenhaus führte zum Obergeschoss, wo sich die Wohnungen der Bahnbediensteten befanden. Alle Stockwerke besaßen Rechteckfenster und Türen mit roten Sandsteinrahmen. Im Osten war ein separater Fachwerkgüterschuppen mit Seiten- und Kopframpe errichtet worden. Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse III. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen 1877 entstand eine Stahlbrücke zwischen dem Bahnhof und dem Dorf, über die mittels einer Schmalspurbahn das Erz zum Bahnhof transportiert werden konnte. Dafür wurde die Gleisanlage durch Ladegleise erweitert. 1912 entstand ein Stellwerksanbau auf dem Hausbahnsteig. 1952 wurde die Grube Holzappel geschlossen. 2015 wurde das Stellwerk von 1912 durch ein modernes ersetzt. Im Juni 2017 wurde das Stationsgebäude samt Güterschuppen versteigert. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Empfangsgebäude ist weitgehend in seinem Urzustand erhalten geblieben und steht unter hessischem Denkmalschutz.
Bilder Laurenburg
Bahnhof um 1952
Luftaufnahme
PANORAMA Bahnhof um 1952 Filmbild Laurenburg (Lahn) Lahntalbahn Wetzlar Koblenz Hbf ahnbauten B Güterschuppen

Bahnstation Laurenburg (Lahn)

Planung und Konzession